Wärmepumpe im Vorgarten eines Hauses
Wärmepumpe im Vorgarten eines Hauses

Wärmepumpe versichern

So versichern Sie Ihre Wärmepumpe gegen Schäden und Diebstahl

Wärmepumpen sind eine der zukunftssichersten Heizlösungen auf dem Markt. Außerdem sind sie besonders umweltfreundlich.

Wie jede technische Anlage sind Wärmepumpen jedoch einigen Risiken ausgesetzt: mitunter Sturmschäden, Vandalismus und Diebstahl.

Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Wärmepumpe versichern und welche Versicherung optimalen Schutz bietet.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Wärmepumpe?

Die Energiewende, der Klimawandel und steigende Kosten machen die Wahl der richtigen Heizmethode zunehmend schwierig. Immer mehr Menschen suchen nach einer Lösung, die zuverlässige Wärme liefert, technisch auf dem neuesten Stand ist und nur minimalen Wartungsaufwand erfordert.

Ideal wäre ein System, das sowohl kosteneffizient als auch umweltfreundlich arbeitet. Viele Eigentümer rüsten um: Das Heizen mit einer Wärmepumpe spart Energie und langfristig Geld.

Bei einer solchen Anlage handelt es sich um ein Heizsystem, das Wärme aus der Umwelt nutzt, um Häuser zu beheizen oder Warmwasser zu erzeugen.

Eine Wärmepumpe entzieht Energie aus der Umgebung und bringt diese auf ein höheres Temperaturniveau, das für die Heizung genutzt werden kann. Eine Wärmepumpe kann mit ihrer Funktionsweise aber auch als zusätzlich eingesetzte Heizlösung, beispielsweise im Auto genutzt werden.

Funktionsweise einer Wärmepumpe

Die Wärmepumpe nutzt für Warmwasser oder zum Beheizen die Umweltwärme aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser. Das physikalische Prinzip dahinter basiert auf der Thermodynamik und wird Kältekreisprozess genannt.

Die Anlage entzieht dabei der Umgebung Wärme und transportiert diese ins Haus. Dafür nutzt sie ein Kältemittel, das durch Verdampfen und Verdichten Wärme aufnimmt und wieder abgibt.

Arten von Wärmepumpen

Bei der Wärmepumpenanlage unterscheidet man grundsätzlich drei Arten:

  • Luft-Wärmepumpen, nutzen die Wärme aus der Umgebungsluft. Sie sind besonders flexibel und können fast überall ohne größere bauliche Maßnahmen installiert werden. Eine Luft-Wärmepumpe kann auch bei niedrigen Außentemperaturen noch Wärme gewinnen, wobei hier die Effizienz sinkt. Die Installation ist bei dieser Wärmepumpe im Vergleich einfach, weil keine Bohrungen oder Erdarbeiten notwendig sind.
  • Erdwärmepumpen, oder auch Sole-Wasser-Wärmepumpe, ziehen die Wärme mittels Erdsonden oder Erdkollektoren aus dem Erdreich. Bei Erdkollektoren werden Rohrsysteme in etwa 1,5 bis 2 Meter Tiefe auf einer großen Fläche verlegt. Die Rohre nehmen dann die gespeicherte Sonnenwärme aus dem Erdreich auf. Erdsonden reichen hingegen bis zu 100 Meter tief und können die konstante Erdwärme aus der Tiefe nutzen. Erdwärmepumpen sind besonders effizient und liefern auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig Energie. Sie haben zwar eine lange Lebensdauer und müssen nur wenig gewartet werden, haben jedoch einen höheren Installationsaufwand. Hier sind viel Platz und höhere Kosten für Erdarbeiten nötig.
  • Wasser-Wärmepumpen, auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe genannt, nutzen die Wärme aus Grundwasserquellen. Die Anlage entzieht dem Grundwasser Wärme und gibt diese über einen Wärmetauscher an das Heizungssystem ab. Dabei muss das Grundwasser allerdings eine gewisse Mindesttemperatur haben und in ausreichender Menge vorhanden sein. Dann läuft diese Heizanlage aber sehr effizient. Im Vergleich zu der Luft und dem Erdreich hat Wasser eine sehr hohe Wärmespeicherkapazität, wodurch diese Anlage eine konstante, hohe Leistung erreicht. Bei der Wasser-Wärmepumpe sind wegen der Nutzung von Grundwasser in vielen Regionen eine Genehmigung und behördliche Auflagen nötig. Teilweise ist die Installation auch nicht erlaubt. Wenn doch, sind die Bohrungen und der Zugang zum Grundwasser jedoch kostenintensiv.

Vorteile einer Wärmepumpe

Wärmepumpenanlagen bieten eine innovative Lösung, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch langfristig Kosten spart. Eine Wärmepumpe hat einige Vorteile:

  • Umweltfreundlichkeit und Klimaschutz: Reduzierung des CO₂-Ausstoßes durch Nutzung erneuerbarer Energien.
  • Kostenersparnis: Durch effiziente Nutzung von Umweltenergie können die Energiekosten gesenkt werden.
  • Fördermöglichkeiten: Informationen zu staatlichen Zuschüssen und Förderprogrammen für den Einbau von Wärmepumpen finden Sie hier.
  • Zukunftssicherheit: Anpassung an zukünftige Klimaziele und die Möglichkeit, unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden.

Nachteile und Herausforderungen

Mit der Anschaffung einer solchen Heizanlage gehen auch Herausforderungen einher: So sind etwa die zu investierenden Kosten bei einer Wärmepumpe im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen höher.

Je nach Art der Anlage und Gebäudetyp betrifft das auch die Installation. Dazu kommen laufende Betriebs-, sowie Wartungs- und Energiekosten.

Im Winter ist der Energiebedarf beim Heizen mit einer Wärmepumpe teilweise höher. Insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen. Bei zusätzlich eingesetzten Anlagen, beispielsweise am Auto, kann der Heizvorgang außerdem recht lange dauern.

Welche Schäden können auftreten?

Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist mit hohen Kosten verbunden. Grund genug, die Investition abzusichern und die Wärmepumpe durch eine Versicherung vor potenziellen Risiken zu schützen.

Ein Schaden entsteht schneller als man vermutet, und oft hat der Mensch nicht einmal Einfluss darauf. Starke Winde oder Unwetter können durch herabfallende Äste oder umherfliegende Gegenstände beispielsweise die Außeneinheit einer Luft-Wärmepumpe beschädigen.

Ein unentdecktes Leck kann im Kältemittelkreislauf den Wirkungsgrad der Anlage beeinträchtigen.

Außerdem haben Erdwärmepumpen bei einer Bodenabsenkung ein zusätzliches Risiko: Bei einer falschen Installation können die Erdsonden beschädigt werden, was wiederum den Betrieb der Anlage beeinträchtigt.

Weitere mögliche Schäden:

  • Naturschäden: Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung – Naturereignisse können erheblichen Schaden an Ihrer Wärmepumpe anrichten.
  • Vandalismus und Diebstahl: Besonders bei Außengeräten ist die Gefahr von mutwilliger Zerstörung oder Diebstahl hoch.
  • Technische Mängel und Defekte: Altersbedingte Abnutzung, elektrische Defekte oder Schäden durch unsachgemäße Installation.
  • Fehlbedienung oder Unfall: Auch Bedienfehler können zu Schäden an der Pumpe führen.

Warum ist die Absicherung einer Wärmepumpe sinnvoll?

Wärmepumpen sind eine wertvolle Investition in eine umweltfreundliche Zukunft. Doch schon wegen der Anschaffungskosten lohnt es sich, die Anlage vor Gefahren abzusichern.

Eine Wärmepumpe ist mit hohen Kosten verbunden und eine Reparatur oder ein Austausch kann teuer werden. Selbst, wer vorsichtig ist, kann böse überrascht werden. Denn oft muss der Mensch nicht einmal schuld sein.

Schäden durch Stürme, Überschwemmungen oder Blitzeinschläge können im Falle von Naturereignissen kaum vermieden werden. Insbesondere dann, wenn die Anlage im Freien installiert ist.

Der Klimawandel führt zudem zu häufigerem Auftreten von Extremwetterereignissen, die auch Wärmepumpen gefährden. Eine Versicherung gibt hier Sicherheit.

Bei Pumpen, generell technischen Anlagen, die direkt am Haus montiert sind, ist das Risiko für einen Diebstahl geringer. Ist die Wärmepumpe außerhalb des Gebäudes angebracht, sieht das schon anders aus: Außengeräte sind leichter zugänglich und entsprechend anfällig für Diebstahl oder mutwillige Zerstörung. Hier macht eine entsprechende Absicherung der Wärmepumpe auch absolut Sinn.

Darüber hinaus können technische Defekte Ausfallzeiten und Reparatur-Kosten für die Wärmepumpe verursachen. Auch solche Szenarien lassen sich versichern.

In schweren Fällen kann es zu Folgeschäden am Haus, beispielsweise durch auslaufendes Wasser, kommen.

In einer solchen Situation ist Sicherheit umso wichtiger: Ob Elementarschäden, Diebstahl oder technische Defekte – mit der passenden Versicherung sind Sie im Schadensfall gut geschützt und in sicheren Händen.

Darauf sollten Sie bei der Versicherung achten

Bei einem Schaden oder einem Diebstahl ist der Ärger groß – genau wie der Kostenfaktor.

Umso wichtiger ist ein optimaler Versicherungsschutz. Dabei sind der Umfang und der damit anfallende Beitrag individuell wählbar. Hier sollte am besten je nach Art und Standort der Wärmepumpe der Umfang der Versicherung entschieden werden.

Eine Absicherung gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel ist immer ratsam. Außerdem kann sich auch ein ausreichender Schutz gegen Diebstahl oder Naturkatastrophen wie Hochwasser lohnen.

Wärmepumpen sind schließlich eine Investition, die sich langfristig und unter sämtlichen Umständen lohnen soll.

Was kostet die Versicherung einer Wärmepumpe?

Ein genauer Preis für die Versicherung einer Wärmepumpe lässt sich nicht pauschal beziffern. In einigen Versicherungsbedingungen ist sie im Grundschutz versichert. Ansonsten richten sich die Kosten nach der entsprechenden Absicherung.

Wenn Sie sich über die genauen Kosten für eine Wärmepumpen-Versicherung informieren und dazu beraten werden möchten, kontaktieren Sie uns gerne.

Absicherung einer Wärmepumpe: Was ist versichert?

Ob wirtschaftliche Folgen durch Feuer, Blitzschlag, Sturm, Hagel oder Leitungswasser – mit der Wohngebäudeversicherung der HUK-COBURG sind Ihr Haus und alle fest damit verbundenen Gebäudebestandteile abgesichert.

Auch Wärmepumpen, Solar- und Geothermieanlagen sind im Grundschutz enthalten. Ohne, dass sie diese separat angeben oder Mehrkosten zahlen müssen!

Man hat nie die komplette Kontrolle über das Eigenheim. Umso wichtiger, vor allem aber beruhigender, wenn das Haus vor Gefahren abgesichert ist. Bei einem versicherten Totalschaden wird bei der gleitenden Neuwertversicherung der HUK-COBURG grundsätzlich der Neuwert ohne Begrenzung durch eine Versicherungssumme ersetzt.

Auch weitere Naturgefahren (Elementargefahren) sind versichert: Bei der aktuellen Wohngebäudeversicherung von HUK-COBURG ist immer der Elementarschutz Basis dabei: Hier sind Sie bei katastrophalen Extremwasserereignissen gut abgesichert, tragen allerdings eine Selbstbeteiligung in Höhe von 100.000 € für alle weiteren Naturgefahren.

Beim Elementarschutz Classic sind auch Naturkatastrophen im Versicherungsschutz einbegriffen. Hier tragen Sie eine Selbstbeteiligung in Höhe von 500 €, beziehungsweise 100.000 € bei Schäden durch Erdbeben. Diese Summe kann bei Bedarf jedoch gesenkt und angepasst werden.

Die Naturgefahren schließen Überschwemmungen, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdfall, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch ein.

Darstellung Gebäudequerschnitt mit versicherten Dingen in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

Wärmepumpe versichern: Optimaler Schutz durch die HUK-COBURG

Gegen einen Zusatzbeitrag ist in der aktuellen Wohngebäudeversicherung auch ein erweiterter Versicherungsschutz, eine Allgefahrenabsicherung, möglich.

Bereits im Grundschutz ist die Wärmepumpe vor Diebstahl und weiteren Schäden geschützt.

Die Pumpe muss allerdings von einem Fachbetrieb montiert worden sein und betriebsbereit sein. Sollte die Anlage auf dem Versicherungsgrundstück transportiert, ab- oder umgebaut werden, gilt der Versicherungsschutz weiterhin.

Im Falle eines Diebstahls der Wärmepumpe sind Sie mit der erweiterten Versicherung abgesichert. Auch bei Beschädigung oder Zerstörung greift der Schutz, wobei hier die Ursache relevant ist. Die wichtigsten Ursachen, bei denen der Schaden entschädigt wird, sind:

  • Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit
  • Vorsatz anderer Personen
  • Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler
  • Softwarefehler
  • Kurzschluss, Überstrom und Überspannung
  • Versagen von Mess-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen
  • Wasser-, Öl- oder Schmiermittelmangel
  • Zerreißen infolge Fliehkraft
  • Überdruck oder Unterdruck
  • Wasser, Feuchtigkeit, Frost
  • Eisgang – von „Eisgang” wird gesprochen, wenn sich angetaute Eisplatten verschieben.

Vom Schutz ausgenommen sind etwa Schäden durch Krieg, Sturmflut oder durch betriebsbedingte Abnutzung. Wichtig ist, die Anlage regelmäßig durch qualifiziertes Fachpersonal warten zu lassen und darüber einen Nachweis zu führen.

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