Frau sitzt auf Hocker und hält sich ihren Fuß.
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Thrombose: Ursachen, Symptome & Behandlung

Das sollten Sie über die Blutgerinnsel wissen

Thrombose ist der medizinische Ausdruck für ein Blutgerinnsel, das sich in einem Blutgefäß oder im Herzen bilden kann.

Ein sogenannter Thrombus stört den gesunden Blutfluss, kann bis zur Verstopfung des betroffenen Gefäßes und sogar zum Stopp des Blutstroms führen.

Bei einer tiefen Beinvenenthrombose kann es im schlimmsten Fall auch zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie kommen.

Wer erste Symptome einer Thrombose bei sich bemerkt, sollte also zeitnah einen Arzt für eine sichere Diagnose und schnelle Behandlung aufsuchen.

Was eine Thrombose genau ist, wie sie entsteht und wie Sie dagegen vorgehen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Thrombose?

Dass unser Blut gerinnt, ist ein natürliches Schutzsystem unseres Körpers:

  • Kommt es zu einer Verletzung, bilden die Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, einen Blutpfropf.
  • Durch diesen Pfropf wird die Wunde verschlossen, die Blutung schneller gestoppt und die Verletzung kann besser heilen.
  • Bildet sich ein solcher Blutpfropf allerdings ohne eine vorangegangene Verletzung oder Entzündung, zum Beispiel weil der Blutfluss gestört ist, kann eine Thrombose entstehen.

Der Definition nach versteht man unter einer Thrombose also die krankhafte Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß.

Dabei setzen sich die Blutplättchen an der Gefäßwand fest, verklumpen miteinander und verschließen das Blutgefäß teilweise oder sogar vollständig.

Das Problem: Dieser Blutpfropf stört den Blutfluss und behindert die lebenswichtige Blutversorgung.

Welche Arten der Thrombose gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten der Thrombose unterschieden:

  • der Arteriellen Thrombose und
  • der Venenthrombose.

Arterielle Thrombose

Von einer arteriellen Thrombose spricht man, wenn sich ein Blutgerinnsel in einer Schlagader, also einer Arterie, bildet. Dazu gehören alle Gefäße, die das Blut vom Herzen zu den Organen führen.

  • In den meisten Fällen bilden sich arterielle Thrombosen an Stellen, an denen Blutgefäße verzweigen oder verengen, zum Beispiel im Gehirn.
  • Auch die Koronarthrombose ist eine Form der arteriellen Thrombose. Hier bildet sich ein Thrombus im Herzen, genauer gesagt im Herzkranzgefäß.
  • Wie bei jeder Thrombose wird das Blutgefäß durch den Pfropf verschlossen, wodurch die Sauerstoffzufuhr zum Herzen behindert wird.

Im schlimmsten Fall kommt es dadurch zu einem Herzinfarkt.

Venenthrombose

Bildet sich ein Blutgerinnsel hingegen in einer Vene – also einem Blutgefäß, das das Blut von den Organen und Muskeln zum Herzen zurückführt – spricht man von einer Venenthrombose. Diese entsteht besonders häufig in Bein- und Beckenvenen.

Generell wird bei der Venenthrombose zwischen zwei Arten unterschieden:

  1. Tiefe Venenthrombose (TVT)
    Hier entsteht das Blutgerinnsel in einer tiefen Vene, oft im Ober- oder Unterschenkel.
    Typische Symptome von tiefen Venenthrombosen sind Schmerzen oder plötzliche Schwellungen im Bein sowie bläulich-gefärbte und glänzende Haut.
    Die TVT zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Herz-Kreislaufsystem.

  2. Oberflächliche Venenthrombose (OVT)
    Hier kommt es zu einer Entzündung und einem Verschluss einer oberflächlichen Vene, meist im Bein oder Arm.
    Typische Symptome der oberflächlichen Venenthrombose sind erst einmal unauffällige Krampfadern oder ein gespanntes Hautgefühl am Arm oder Bein.
    Die oberflächliche Venenthrombose tritt seltener als die tiefe Venenthrombose auf.

Venenthrombosen unterscheiden sich vor allem auch darin, wo genau das Blutgerinnsel entsteht. Man unterscheidet daher auch nach:

Mehretagen-Thrombose
Sie entsteht durch einen Blutpfropfen in (tiefen) Beinvenen. Wird dieser erst spät bemerkt, führt die Beinvenenthrombose zu weiteren Blutgerinnseln in Unterschenkeln, Knien und Oberschenkeln – den sogenannten „Etagen“ des Beins, weshalb man von der 3-Etagen-Thrombose spricht.
Auch eine 4-Etagen-Thrombose ist möglich. In diesem Fall breitet sich der Thrombus bis ins Becken aus.

Reisethrombose
Wie der Name vermuten lässt, entsteht die Reisethrombose durch längeres Sitzen, zum Beispiel im Flugzeug oder Zug.
Das beengte, lange Sitzen kann zu einem verlangsamten Blutfluss führen, der durch zu wenig Flüssigkeit und eine niedrige Luftfeuchtigkeit begünstigt wird.
Die Folge: Das Blut sammelt sich in den Unterschenkeln, wodurch das Risiko für ein Blutgerinnsel steigt.

Analthrombose
Die Analthrombose, auch Analvenenthrombose oder Perianalthrombose genannt, entsteht durch thermische Einflüsse.
Nach dem Sitzen auf kalten Flächen oder schwülem Wetter kann sich ein Blutgerinnsel in einer Vene am Rand des Anus bilden.
Der Verschluss äußert sich oft durch Schmerzen in diesem Bereich oder wird durch bläuliche Knoten am Rand des Afters sichtbar. In den meisten Fällen bildet sich diese Form der Thrombose innerhalb weniger Tage von selbst zurück.

Pfortaderthrombose
Die Pfortaderthrombose ist eine Thrombose im Bauch, bei der ein Blutgerinnsel in dem Blutgefäß entsteht, das die Leber mit Blut aus dem Darm versorgt: der Pfortader.
Durch den Verschluss beziehungsweise die Verengung der Pfortader erhöht sich der Blutdruck.
Die Folgen sind eine vergrößerte Milz, starke Blutungen in der Speiseröhre oder Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum.

Hirnvenenthrombose
Bei der Hirnvenenthrombose, auch als Sinusvenenthrombose bekannt, handelt es sich um eine spezielle und seltene Form der Thrombose im Kopf.
Sie zeigt sich anfangs oft durch Schmerzen im Nasenaugenwinkel und einer Sehstörung und äußert sich später durch starke Schmerzen im Kopf und Nacken.
Meist werden die Kopfschmerzen mit der Zeit immer stärker.
Manche Betroffene leiden auch unter Donnerschlagkopfschmerzen, also sehr plötzlich auftretenden Kopfschmerzen, bei denen das Maximum an Schmerzen innerhalb einer Minute erreicht wird.
Daneben zählen Übelkeit, epileptische Anfälle sowie Sprachstörungen oder Lähmungen zu möglichen Symptomen einer Hirnvenenthrombose. Auch Schwellungen der Augenlider (Ödeme) sowie Nasolabialfalten können infolge einer Hirnvenenthrombose auftreten.

Ursachen für eine Thrombose

Eine Thrombose entsteht, wenn der Blutfluss in Arterien oder Venen durch ein Blutgerinnsel nicht mehr normal verläuft.

Dabei kann es unterschiedliche Ursachen haben, warum sich das Blutgerinnsel in einem der Blutgefäße bildet:

Gestörter Blutfluss

Kann das Blut nicht mehr ungehindert durch die Blutgefäße fließen, kann es vermehrt zur Bildung von krankhaften Blutgerinnseln kommen.

Grund dafür sind häufig Schäden oder Ablagerungen an Blutgefäßwänden oder Verengungen, zum Beispiel durch Tumore oder Vernarbungen.

Auch Veränderungen in den Arterien können Ursache für einen gestörten Blutfluss und damit für eine (arterielle) Thrombose sein.

Das ist zum Beispiel bei Arteriosklerose der Fall: Bei der Blutgefäßkrankheit, auch als Gefäßverkalkung bekannt, kommt es zu krankhaften Ablagerungen von Kalk, Fett oder Bindegewebe in den Arterien, wodurch diese verengen und verhärten.

Die Folge: ein gestörter Blutfluss, der das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels erhöht.

Während die arterielle Thrombose oft durch Arterienveränderungen entsteht, gibt es bei der Venenthrombose verschiedene Ursachen für einen gestörten Blutfluss.

Dazu zählen neben Krampfadern und Flüssigkeitsmangel auch Venenentzündungen, Krebserkrankungen oder größere Operationen, vor allem orthopädische Eingriffe.

Verlangsamter Blutfluss

Nicht immer muss der Blutfluss behindert werden, damit sich ein Thrombus bildet.

Auch ein verlangsamter Blutfluss kann Ursache für ein Blutgerinnsel und damit für eine Thrombose sein: Flüssigkeitsmangel oder Bewegungsmangel, zum Beispiel nach Operationen oder bei Lähmungen, können dazu führen, dass das Blut „dicker“ wird und damit langsamer fließt.

Grund dafür ist, dass die Muskelpumpe den Blutkreislauf nicht mehr ausreichend unterstützt. Auch Krampfadern, also erweiterte Venen, können die Stromgeschwindigkeit des Blutes verlangsamen.

Daneben können auch Blutkrankheiten Ursache für einen verlangsamten Blutfluss sein.

Bei der Polyzythämie, einer seltenen Form von Blutkrebs, vermehren sich die Blutzellen beispielsweise unkontrolliert.

Dadurch wird das Blut „dicker“ und das Risiko einer Thrombose steigt.

Erhöhte Blutgerinnung

Dass das Blut gerinnt, ist grundsätzlich normal. Manche Menschen haben allerdings eine erhöhte Gerinnungsneigung. Das heißt: Ihr Blut gerinnt schneller als gewöhnlich, wodurch auch ein Thrombus schneller entstehen kann.

Eine gestörte Blutgerinnung kann genetisch bedingt sein oder sich später entwickeln, zum Beispiel durch Autoimmun- oder Krebserkrankungen.

Was sind Risikofaktoren für eine Thrombose?

Neben Veranlagungen für eine Thrombose gibt es verschiedene Faktoren, die das Risiko eines Blutgerinnsels und damit einer Thrombose erhöhen. Dazu zählen:

  • Erhöhtes Alter: Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko einer Thrombose. Ein Grund ist oft Bewegungsmangel, durch den der Blutkreislauf weniger unterstützt wird. Gleichzeitig wird das Bindegewebe mit zunehmendem Alter schwächer, wodurch es häufiger zu Krampfadern kommt.
  • Lebensstil: Rauchen und Bewegungsmangel können die Gefäßgesundheit in jedem Alter negativ beeinflussen. Auch Übergewicht erhöht das Risiko einer Thrombose.
  • Fernreisen, vor allem Langstreckenflüge, können das Risiko einer Thrombose erhöhen. Grund dafür sind Bewegungsmangel, die Sauerstoffspannung und Luftfeuchtigkeit.
  • Schwangerschaft, da der Hormonhaushalt sich auch auf den Organismus auswirkt. Während der Schwangerschaft steigt außerdem der Druck der Gebärmutter auf die Venen im Becken, sodass die Gefahr einer Venenthrombose steigt.
  • Krampfadern stören den Blutfluss und erhöhen damit das Risiko einer Beinvenenthrombose, wodurch es teilweise sogar zu einer venösen Abflussstörung kommen kann – das Blut aus den Beinen also nicht mehr zurück zum Herzen transportiert wird.
  • Krebserkrankungen, da diese oft mit einer gestörten Blutgerinnung einhergehen.
  • Akute Herzmuskelschwäche, bei der Betroffene oft weniger mobil sind, sich weniger bewegen und stattdessen häufiger und länger sitzen oder liegen.
  • Nach einer Operation, schließlich ist die Muskelpumpe meist weniger aktiv und der Blutfluss insgesamt gestört.
  • Einnahme bestimmter Medikamente, zum Beispiel der Antibaby-Pille, bei der die enthaltenen Hormone, zum Beispiel Östrogene, die Blutgerinnung fördern.
    Auch das Risiko von „dickem“ Blut steigt durch die Zufuhr von Hormonen, indem sie eher dafür sorgen, dass die Blutplättchen verklumpen.
    Daneben kann auch eine Hormonersatztherapie während der Wechseljahre das Risiko für einen Thrombus erhöhen.

Anzeichen und Symptome einer Thrombose

Obwohl eine Thrombose meist zu Beginn unbemerkt verläuft, gibt es einige Warnzeichen, mit denen ein Blutgerinnsel auch frühzeitig erkannt werden kann.

  • Schwellungen im Bereich der Wade, ein geschwollener Knöchel oder auch Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Schmerzen in den Beinen, zum Beispiel in der Leiste, im Oberschenkel, Unterschenkel oder Fuß
  • Gefühl von Schwere oder Spannung im Unterschenkel
  • glänzende, gespannte und/oder bläulich-gefärbte Haut, oft auch sichtbare Hautvenen
  • warme Haut an der betroffenen Stelle
  • höherer Puls und leichtes Fieber

Entwickelt sich die Thrombose im schlimmsten Fall zu einer Lungenembolie, sind Schmerzen beim Einatmen und Luftnot in Kombination mit Beinbeschwerden häufig.

Diagnose einer Thrombose

Damit eine Thrombose wirksam behandelt werden kann, muss sie zunächst durch einen Arzt diagnostiziert werden.

Anamneseerhebung und Erstuntersuchung

Bei der Anamneseerhebung befragt der Arzt den Patienten zunächst sorgfältig, um den Gesundheitszustand genauestens aufzunehmen.

Daraufhin werden die betroffenen Arme und Beine gründlich abgetastet.

Ultraschalluntersuchung

Besteht ein Thrombose-Verdacht, werden mithilfe der Ultraschalluntersuchung, auch „Duplex-Sonografie“ bezeichnet, bildgebende Verfahren hinzugezogen.

So kann sich der behandelnde Arzt ein genaues Bild von den Venen und möglicherweise vorhanden Blutgerinnseln verschaffen.

Während dieser Untersuchungen führt der Arzt oft auch eine Kompressionssonografie durch:

  • Dabei wird mittels Ultraschallsonde geprüft, ob die verdächtige Vene komprimiert werden kann.
  • Lässt sie sich nicht zusammendrücken, ist das ein Hinweis auf ein Blutgerinnsel.

Kann während der Untersuchung kein Blutfluss festgestellt werden, deutet das ebenfalls auf eine Thrombose hin.

Andersrum gilt: Ist die Vene komprimierbar, liegt kein Blutgerinnsel vor.

Bei Verdacht auf tiefe Venenthrombose: Blutentnahme

Konnte der Arzt mithilfe der Ultraschalluntersuchung zu keinem sicheren Ergebnis kommen, gibt es mit der Blutentnahme eine weitere Diagnosemöglichkeit bei einem Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose:

  • Bei dieser Blutuntersuchung werden sogenannte D-Dimere gemessen, die bei einer akuten Thrombose über einen längeren Zeitraum erhöht sind.
  • Unter D-Dimeren versteht man Spaltprodukte von Fibrin – einem Bluteiweiß, das beim Abbau einer Thrombose relevant ist.

Bitte beachten Sie: Erhöhte D-Dimer-Werte müssen nicht immer eine Thrombose bedeuten, sondern können auch nach einer Operation, Infektion, Verletzung, Schwangerschaft oder einem Tumor auftreten.

Fällt der Test allerdings negativ aus, kann eine Thrombose ausgeschlossen werden.

Behandlung einer Thrombose

Die Thrombosebehandlung hat das Ziel, den ungehinderten Blutfluss wiederherzustellen, also den Prozess der Thrombose zu stoppen und mögliche schwerwiegende Folgen, wie eine Lungenembolie oder einen Herzinfarkt, zu vermeiden.

Dabei gilt: Je früher die Thrombose behandelt wird, desto besser. Schließlich kann das Blutgerinnsel in den ersten fünf Tagen nach der Entstehung noch vollständig oder teilweise mithilfe der Kompressionstherapie gelöst werden.

Wird das Gerinnsel erst später erkannt, muss eine medikamentöse Behandlung erfolgen. In manchen Fällen werden auch operative Methoden eingesetzt.

Kompressionstherapie

Bei der Kompressionstherapie wird das betroffene Bein mit einem festen Kompressionsverband verbunden.

Das Ziel: eine körpereigene Auflösung des Thrombus und damit Verhinderung einer Lungenembolie.

Der erzeugte Druck auf das Bein verhindert einerseits, dass der Blutpfropf weiterwächst, andererseits beschleunigt er den verlangsamten Blutstrom in der betroffenen Vene. Mit der Kompressionstherapie verringern sich außerdem die Schwellung und der Schmerz.

Nach ungefähr zehn Tagen ist die Schwellung meist so weit zurückgegangen, dass der Verband durch einen Kompressionsstrumpf ersetzt wird. Ein solcher Strumpf reduziert auch das Risiko für ein posttraumatisches Syndrom.

Medikamentöse Behandlung

Bei der medikamentösen Behandlung kommt oft Heparin zum Einsatz: Dieser Wirkstoff verhindert, dass unser Blut im Körper gerinnt. Die gerinnungshemmende Substanz wird deshalb auch vorsorglich bei einem erhöhten Thromboserisiko verabreicht.

Daneben wird eine Thrombose inzwischen auch häufig mithilfe direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK) behandelt. DOAK haben ebenfalls eine gerinnungshemmende und antithrombotische Wirkung, indem sie den Abbau von Blutgerinnseln in Venen fördern. Je nach Thrombose variiert die Behandlungsdauer:

  • reine Unterschenkelvenenthrombose: drei Monate
  • Venenthrombose bis zum Oberschenkel mit erkennbarer Ursache: sechs Monate
  • Oberschenkel- und Beckenvenenthrombose ohne erkennbare Ursache: neun bis zwölf Monate
  • Thrombose mit Lungenembolie: bis zwölf Monate
  • wiederkehrende Thrombose und wiederholte Lungenembolie: langfristige, regelmäßige Gefäßkontrollen

Operative Behandlung

Reicht ein Medikament zur Behandlung des Thrombus nicht aus, wird bei einem Verschluss einer Oberschenkel- oder Beckenvene eine Thrombektomie durchgeführt, also das Blutgerinnsel operativ entfernt.

Thromboseprophylaxe: Wie Sie einer Thrombose vorbeugen

Nicht alle Risikofaktoren können Sie aktiv beeinflussen: Thrombose-Veranlagungen, ein erhöhtes Risiko im Alter oder Krampfadern treten auf, ohne dass wir etwas dagegen tun können.

Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, das Risiko eines Blutgerinnsels zu reduzieren.

Die Thromboseprophylaxe beinhaltet dabei vor allem eine Frühmobilisation, also schnelle Mobilisation, zum Beispiel nach einer Operation oder anderen bewegungseinschränkenden Ereignissen, gezielte Physiotherapie sowie das Tragen von Kompressionsstrümpfen.

Auch im Alltag gibt es Möglichkeiten, einer Thrombose wirksam vorzubeugen:

  • viel Bewegung und Venengymnastik
  • langes Sitzen vermeiden
  • Beine nicht für längere Zeit übereinanderschlagen
  • viel trinken
  • Rauchen vermeiden
  • auf einschnürende Kleidung verzichten

Und ganz wichtig: Regelmäßige Gesundheitschecks helfen, eine Thrombose frühzeitig zu erkennen.

Schließlich misst Ihr Arzt dabei Ihre Blut- und Gerinnungswerte und kann die Thrombose so frühzeitig behandeln.

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