Ihre Rechtsschutzversicherung: Orientierung und Hilfe im Streitfall
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Was ist eine Rechtsschutzversicherung?
Die Rechtsschutzversicherung unterstützt Sie, wenn Sie Ihre Rechte mithilfe eines Anwalts durchsetzen möchten und trägt die damit verbundenen Kosten im vereinbarten Umfang.
Verschiedene Komponenten bieten einen modularen Versicherungsschutz. Die Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für Ihren Anwalt bei gerichtlicher oder außergerichtlicher Vertretung, Gerichtskosten und weitere vereinbarte Kosten, die in Zusammenhang mit einem Rechtsstreit entstehen.
Unterliegen Sie vor Gericht, übernimmt Ihre Rechtsschutzversicherung auch die Kosten für den gegnerischen Anwalt, wenn Sie vom Gericht zur Kostenübernahme verurteilt werden.
Nicht immer kann die Rechtsschutzversicherung sofort in Anspruch genommen werden. Es gibt Teilbereiche, in denen eine Wartezeit gilt. So sind Rechtsschutzfälle mit Ihrem Arbeitgeber zum Beispiel erst nach Ablauf von 3 Monaten versichert.
Kommt es innerhalb der 3 Monate zu einem Streitfall, ist dieser nicht mitversichert. In anderen Bereichen gibt es keine Wartezeit – beispielsweise für die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen.
Wozu brauche ich eine Rechtsschutzversicherung?
Die Leistungen der Rechtsschutzversicherung gliedern sich grundsätzlich in 3 Bereiche: Privatrechtsschutz, Berufsrechtsschutz und Verkehrsrechtsschutz.
- Privatrechtsschutz
Hier genießen Sie Versicherungsschutz bei vielen Streitfällen, die das private Umfeld betreffen. Dazu gehören zum Beispiel Streitigkeiten über mangelhafte Reparaturen, Streitfälle bei Onlineeinkäufen oder Probleme bei der Abwicklung von Schäden mit einer Versicherungsgesellschaft.
- Berufsrechtsschutzversicherung
Diese unterstützt Sie finanziell bei Streitigkeiten mit Ihrem Arbeitgeber. Egal ob es um eine Kündigungsschutzklage, eine ungerechtfertigte Abmahnung oder fehlerhafte Gehaltsabrechnungen geht. Mit dem Berufsrechtsschutz müssen Sie kein finanzielles Risiko fürchten und können notfalls auch gerichtlich gegen Ihren Arbeitgeber vorgehen.
- Verkehrsrechtsschutzversicherung
Sie hilft Ihnen bei Streitfällen, die durch Ihre Teilnahme im Verkehr entstehen. So können Sie sich zum Beispiel gegen Punkte wehren, die Ihnen aufgrund einer angeblichen Ordnungswidrigkeit drohen. Auch die Geltendmachung von Schadensersatzforderungen nach einem Unfall ist in der Verkehrsrechtsschutzversicherung mitversichert.
Die Rechtsschutzversicherung ist besonders sinnvoll, wenn es um hohe Streitwerte geht oder Sie gegen eine starke Gegenseite antreten.
Erheben Sie Kündigungsschutzklage gegen Ihren Arbeitgeber, zahlen Sie die Kosten für Ihren Anwalt in der ersten Instanz immer selbst. Die Streitwerte im Arbeitsrecht liegen oft deutlich über 10.000 €, sodass hohe Gebühren anfallen.
Noch höhere Streitwerte und Gebühren können im Schadensersatzrecht entstehen, wenn Sie einen Arzt wegen eines Kunstfehlers verklagen – die Streitwerte sind häufig sechsstellig.
Auch im Rechtsstreit gegen einen Versicherer wegen einer falschen Schadenregulierung leistet die Rechtsschutzversicherung finanzielle Unterstützung.
Wann zahlt eine Rechtsschutzversicherung nicht?
Ausgeschlossen sind z. B.
- Streitfälle, die bei Abschluss des Vertrags bereits bestanden haben,
- Streitfälle, die innerhalb der Wartezeit auftreten,
- Vorsatz und die meisten Bereiche des Familienrechts,
- Streitigkeiten, die aus Scheidungen resultieren,
- Erbstreitigkeiten.