Woher kommt der (Muskel-)Kater?
Den Namen Kater hat der unangenehme Zustand in Anlehnung an den Kater nach überbordendem Alkoholkonsum bekommen, bei dem der Kopf dröhnt, Licht schmerzt, der Gedanke an Essen Brechreiz auslöst und man einfach nur noch zurück ins Bett will.
Mit Katzen hat das Ganze allerdings nichts zu tun. Vielmehr wurde der Begriff umgangssprachlich dem Wort „Katarrh“ entliehen, eine Entzündung der Schleimhäute.
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Video: Die besten Tipps gegen Muskelkater
Was ist ein Muskelkater überhaupt, wie lässt er sich vermeiden und was tun, wenn's schon passiert ist? Unser Experte Rainer Falch verrät uns seine besten Tricks gegen den Muskelschmerz.
Weitere Tipps gegen Muskelkater
Diplomsportlehrer Rainer Falch empfiehlt richtige Vorbereitung, Trainingspausen, ein warmes Bad, Sauna und lockeres Zwischentraining. Neben diesen Profitipps haben wir uns auf die Suche nach weiteren Anti-Muskelkater-Geheimwaffen gemacht:
Tipp 1: Ab ins Eisbad für schnelle Regeneration
Auch wenn es schon im Muskel zwickt: Ein Eisbad soll bei Muskelkater Wunder wirken – das fanden Studien schon vor einigen Jahren heraus. Allerdings muss das kalte Eisbad für einen Effekt eine Temperatur von 5°C oder weniger haben.
Kältetherapie wird seit Jahrhunderten genutzt – ob Kneipp-Kur und Wassertreten, kühlende Coolpacks oder kalte Umschläge, die wir auf Beulen, Prellungen oder andere Verletzungen drücken. Auch hier lindert Kälte entstandene Entzündungen.
Tipp 2: Wärme und Massage
Wenn Sie Ihre Muskeln überlastet haben, sind Massagen definitiv das Mittel der Wahl! Sie sorgen für eine bessere Durchblutung, das Muskelgewebe wird mit mehr Energie versorgt und die Regeneration beschleunigt.
Massagen können entzündungshemmend wirken und noch während des Trainings ausgeführt, können Sie damit Muskelkater sogar vermeiden. Auch ein warmes Bad, Wärmekissen oder Sauna helfen bei überlasteten Muskeln. Ähnlich wie bei der Massage, sorgt Wärme für eine bessere Durchblutung und die Muskeln entspannen und regenerieren sich schneller.
Tipp 3: Kryotherapie – der neue Trend der Superstars
Was bei den Griechen das Eisbad war, ist bei Fußballprofis, Stars und Sternchen die Kryotherapie – „Kryo” kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Kälte”. Besonders im Leistungssport ist diese Ganzkörper-Kältetherapie besonders beliebt.
Nach Forschungen aus Japan sollen sich Muskeln bei extremer Kälte besser regenerieren. Auch steigert die Kälte die Leistungsfähigkeit im Wettkampf.
Bei zwischen -110°C und -190°C steigen Sie für 1-3 Minuten in eine mit flüssigem Stickstoff kalt bedampfte Tonne. Neben einer Linderung bei Muskelkater, soll diese „Kältesauna” auch Fett schmelzen lassen.
Tipp 4: Pflanzen gegen Muskelkater
Gelehrte auch die Kraft von Nahrungsmitteln gegen Muskelkater erforscht.
Besonders gut sollen Kirschsaft und Pfefferminzöl helfen. Kirschsaft enthält Antioxidantien – besonders Anthocyane. Durch sie werden Kirschen rot und sie haben eine ähnliche Wirkung wie Schmerzmittel. Überdies enthalten Kirschen entzündungshemmende Wirkstoffe.
Als weiterer pflanzlicher Geheimtipp gilt auch Pfefferminzöl. Ätherische Öle wie Menthol wirken krampflösend, entspannend, kühlend und durchblutungsfördernd. So werden die Muskeln bei der Regeneration unterstützt und das Ziehen im Muskel gelindert. Am besten tragen Sie das Öl direkt nach dem Training auf die betroffenen Körperteile auf.
Tipp 5: Muskelkater mit Faszienrollen wegrollen
Faszienrollen sind dicke Gummirollen, teilweise mit oder ohne Noppen, die sich sehr gut zur Regeneration nach belastendem Training eignen. Bei ihrem Einsatz wird die Durchblutung angeregt und die von Muskelkater befallenen Stellen leicht massiert.
Faszien umhüllen als Teil unseres Bindegewebes unsere Muskeln und Organe und halten sie in Form. Sie schicken Informationen über Schmerzen durch den ganzen Körper.
Massagen mit einem Faszienball oder einer -rolle helfen, um Faszien zu entspannen und das Gewebe wieder elastisch zu machen. Anfänger sollten sich allerdings Übungen von einem Physiotherapeuten zeigen lassen, damit das Faszientraining Erfolg hat.